Gürtelrose

Das sollten Sie über die Infektionskrankheit wissen.

Was ist Gürtelrose?
Gürtelrose ist eine durch das Varizella-Zoster-Virus verursachte Infektionskrankheit, dasselbe Virus, das Windpocken auslöst. Nach einer Windpockeninfektion bleibt das Virus inaktiv im Körper und kann sich bei einem geschwächten Immunsystem im Alter oder durch immunsuppressive Medikamente reaktivieren.

Wer ist betroffen?
Etwa jeder dritte Mensch erkrankt im Laufe seines Lebens an Gürtelrose, wobei das Risiko mit zunehmendem Alter steigt. Eine Heilung gibt es nicht, jedoch kann die Erkrankung verhindert und behandelt werden.

Symptome
Hautausschlag mit Bläschen auf einer Körperseite
Stechende oder brennende Schmerzen
- Fieber, Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Magenbeschwerden

Die drei Phasen der Krankheit
- Müdigkeit, leichtes Fieber, Juckreiz oder Kribbeln auf der Haut
- Brennende oder stechende Schmerzen, Rötungen, kleine Knötchen, die zu Bläschen werden
- Austrocknen der Bläschen, Bildung einer gelblichen Kruste

Häufigste Komplikation
Bis zu 30% der Betroffenen entwickeln eine postherpetische Neuralgie (PHN), die Monate bis Jahre anhalten kann und starke Nervenschmerzen verursacht.

Ausschlag
Der Ausschlag tritt oft streifenförmig und nur an wenigen Körperstellen, meist am Rumpf oder im Lendenbereich, auf.

Verbreitung
Fast alle Erwachsenen in der Schweiz sind aufgrund einer Windpockeninfektion in der Kindheit betroffen. Etwa 30% erkranken später an Gürtelrose.

Prävention
- Impfung: Empfohlen für gesunde Personen ab 65 Jahren, für Risikogruppen ab 50 Jahren bzw. ab 18 Jahren.
Behandlung: Bei den ersten Anzeichen innerhalb von 72 Stunden einen Arzt aufsuchen. Antivirale und andere Medikamente können die Symptome lindern und die Dauer einer möglichen PHN verkürzen.

Schmerzlinderung
Eine Kombination aus Analgetika, Opioiden, Antikonvulsiva und trizyklischen Antidepressiva wird oft eingesetzt, jedoch nur mit mässigem Erfolg und möglichen Nebenwirkungen.

Wichtig
Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an Gürtelrose zu erkranken. Bei Fragen und für weitere Informationen wenden Sie sich an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt.

 

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